Niedermoser-Kapelle in Oberhocherenz Die ursprüngliche Kapelle stand beim alten Hohlweg–Schartner Weg etwas nördlicher als die jetzige Kapelle (Buchenweg). Die alte Hauskapelle wurde von Thomas und Simon Kreuzmaier, Hausname Niedermoser, errichtet. Da diese keine Nachkommen hatten, haben die Großeltern (Mathias und Theresia Greinegger) von Gertrude Kreuzhuber (geb.1929, Tochter von Josef und Maria Greinegger geb. Aigner) das Haus geerbt. Es ist nicht überliefert, warum die Kapelle gebaut wurde. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Kapelle von einem Mähdrescher schwer beschädigt und dann abgerissen. Die von Frau Gertrude Kreuzhuber neu errichtete Kapelle wurde im Frühjahr 1991 durch Pfarrer Pater Eberhard Langeneder und Pater Honorius Aigner eingeweiht. Die Statue vom Heiligen Antonius - auf Wunsch des Lebensgefährten Rudolf Lehr, wurde vom Bildhauer Ägidius aus Eferding geschnitzt. An der Schmiedeeisentür sind die Initialen - 19 KG 91 - eingraviert. Die Niedermoser-Kapelle steht an der Marchtrenker Straße und ist im Besitz von Frau Gertrude Kreuzhuber, Fichtenstraße 1, früher Oberhocherenz 15, 4611 Buchkirchen. 4. April 2007 Gertrude Kreuzhuber Antonius von Padua (13. Juni) Geb. 1195 in Lissabon, Taufname Fernandez,als Sohn einer reichen Adelsfamilie. 1212 trat er den Augustiner-Chorherren bei und empfing die Priesterweihe. Er wechselte 1220 zu den Minderbrüdern in Coimbra und nahm den Namen des Klosterpatrons Antonius an. Er wirkte als gottbegnadeter Prediger von 1222-1224 in Oberitalien (Rimini und Mailand), verlegte sein Gebiet von 1224-1226 nach Südfrankreich, und kehrte 1227 nach Oberitalien zurück, wo er sich in Padua niederließ. Franz von Assisi ernannte ihn zum ersten Lehrer der Theologie für die Minderen Brüder, zum Lehrmeister der Franziskaner. Stark geschwächt und ausgezehrt mußte er sich 1231 auf ein Landgut in der Nähe von Padua zurückziehen, um Kraft zu schöpfen. In der Krone eines Baumes ließ er sich einen Sitz zimmern, der von da an sein Lieblingsplatz war. Als Antonius inzwischen 35 Jahre alt, spürte, dass der Tod nahte, begab er sich zu den Klosterfrauen von Arcella bei Padua, dort starb er am 13. Juni 1231. Seine Gebeine wurden 1263 erhoben und in die neue Basilika von Padua über- tragen. Nur elf Monate nach seinem Tod wurde er in den Kreis der Heiligen aufgenommen – wie Franz von Assisi von Papst Gregor IX. Am 16.1.1946 wurde er von Papst Pius XII zum Kirchenlehrer ernannt. Antonius ist einer der beliebtesten Volksheiligen geworden. Antonius hilft, verloren Gegangenes nicht nur wieder zu finden, sondern – über den materiellen Sinn hinaus – neu zu entdecken. Dargestellt als jugendlicher Franziskaner mit Jesuskind, Lilie, Esel, Fischen. –Patron der Armen (Antonius-Brot), Liebenden, Eheleute, Bäcker, Bergleute, Reisenden; für glückliche Entbindung; gegen Unfruchtbarkeit, Fieber, teuflische Mächte, Viehkrankheiten. 2. Kapellenwanderung der Katholischen Männerbewegung unter Obmann Fritz Dobringer und Pfarrer Mag. Arno Jungreithmair am Sonntag, 17. Juni 2007